Luftmengenermittlung
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Allgemein
Das Programm Luftmengenermittlung ist eine Windowsapplikation. Es kann separat oder in Verbindung mit der CAD-Applikation Lüftung eingesetzt werden.
Die zu ermittelnde Luftmenge kann berechnet werden:
- überschlägig für den Sommer bzw. den Winterfall
- detailliert über die Luftmengentabelle unter Berücksichtigung der einschlägigen Normen.
Dies kann im Datenverbund zwischen CAD und dem C.A.T.S. Navigator erfolgen.
Nach dem Platzieren der Raumnummer in der CAD werden die Daten übergeben und die Berechnung kann mit der gewünschten Methode erfolgen.
Vorgehensweise
Projektdatei zuordnen
Im C.A.T.S. Navigator werden die vorhandenen Anlagen definiert, im C.A.T.S. Raummanager wird die Projektdatei zugeordnet.
Die entsprechenden Raumnummern werden in der Zeichnung gesetzt.
Alle zu berechnenden Räume werden an das Programm automatisch übergeben und die gewählte Berechnungsart gestartet.
Luftmengenberechnung Sommer (Kühllast)
Bei der Luftmengenermittlung für den Sommerfall wählt man entweder die zulässige Temperatur (t(zul)) oder die Luftwechselrate (LW). Mit diesem Wert erfolgt die nachfolgende Berechnung.
Die erforderlichen Werte können aus einer bereits gerechneten Kühllast übernommen werden. Die Angaben „Wärmeabgabe“ und „Wärmeinhalt“ werden im Bereich der Lasten berücksichtigt.
Räume
Die Informationen aus den Raumnummern werden übertragen.
Lasten
Die Lasten werden überschlägig eingegeben oder aus einer bereits erfolgten Kühllastberechnung übernommen.
In der Gesamtkühllast ist der Wärmeinhalt der Luft berücksichtigt.
Volumenströme
Wird nach der zulässigen Temperatur gerechnet, wird der Volumenstrom ermittelt, der notwendig ist, um die komplette Kühllast abzudecken.
Wird dabei der gewünschte Luftwechsel überschritten, kann der Luftwechsel (LW) geändert und neu berechnet werden.
Das Ergebnis wird in die Raumnummern der Zeichnung übertragen.
Bei der detaillierten Berechnung über die Luftmengentabelle erfolgt der Abgleich mit der Raumnummer aus der CAD automatisch.
Luftmengenermittlung Winter (Heizlast)
Diese Berechnung erfolgt mit der zulässigen Lufttemperatur. Die Temperatur wird so berechnet, dass die komplette Heizlast abgedeckt wird.
Die Werte können auch aus einer bereits gerechneten Heizlast übernommen werden. Ist diese Berechnung noch nicht erfolgt, wird überschlägig der Lüftungswärmeverlust berechnet.
Räume
Luftmenge
Soll die komplette Heizlast abgeführt werden, erhält man als Ergebnis die dazu notwendige Temperatur und die Luftmenge.
Bei der detaillierten Berechnung über die Luftmengentabelle erfolgt der Abgleich mit der Raumnummer aus der CAD automatisch.
Luftmengentabelle
Der Anwender wählt, welche Norm berücksichtigt werden soll.
Raumdaten
Die Informationen aus den Raumnummern werden übertragen.
Berechnungsvorgaben
Die Zulufttemperaturen werden übernommen. Nach der Eingabe der Schalldaten kann auch ein Luftwechsel eingegeben werden, mit dem die Berechnung erfolgen soll.
Alternativ wird mit der „Schnellauslegung die Volumenströme aus der Luftmengenberechnung für Sommer bzw. Winter übernommen.
Bei der Angabe der Personenzahl wird die Auswahl der entsprechenden Raumklasse (RAL DIN EN 13779) gewählt.
Für die Eingaben der Heizlast, bzw. Kühllast, stehen 3 Optionen zur Verfügung:
- spezifisch je Netto-Bodenfläche
- manuelle Eingabe einer überschlägigen Last
- Übernahme aus der zuvor erfolgten Berechnung
Nach folgenden Normen kann die Berechnung erfolgen:
DIN EN 13779
Lüftung von Nichtwohngebäuden, allgemeine Grundlagen und Anforderungen an Lüftungs und Klimaanlagen.
Als Ergebnis erhält man die spezifische Luftmenge je Person und je Bodenfläche und die erforderliche Luftmenge unter Berücksichtigung der Norm.
ASR
Technische Regeln für Arbeitsstätten für Lüftung und Sanitärräume.
Nach Eingabe der Anzahl der Urinale, Waschtische, WCs und des gewünschten Luftwechsels erhält man das Ergebnis unter Berücksichtigung der Richtlinie.
DIN 1946-4
Raumlufttechnik, Teil 6: Lüftung von Wohnungen, allgemeine Anforderungen, Anforderungen zur Bemessung, Ausführung und Kennzeichnung, Übergabe/Übernahme (Abnahme) und Instandhaltung.
Nach Eingabe der spezifischen Luftmenge je Person und je Bodenfläche und des gewünschten Luftwechsels erhält man die erforderliche Luftmenge unter Berücksichtigung der Norm.
VDI 2052
Raumlufttechnische Anlagen für Küchen.
Nach Eingabe der spezifischen Luftmenge je Bodenfläche erhält man die erforderliche Luftmenge unter Berücksichtigung der Norm.